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Die Uniformen der Swissair

 

1934 wartete die Swissair mit Besonderem auf: als erste europäische Fluggesellschaft stellte sie eine Stewardess ein. Nelly Diener betreute als Engel der Lüfte die Pasagiere in einer rassigen Uniform mit bequemen Hosenrock.




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Nach dem Krieg war kein Geld für Uniformen vorhanden und so trugen die Stewardess Privatkleider, die sie mit einer weissen Schürze schützten.
Die Sandwiches für die Passagiere mussten von den jungen Frauen selbst gemacht werden. Meist wurde auf dem Weg zur Arbeit noch schnell Brot und Schinken einkauft. Kaffee, Tee und Bouillon nahmen sie in Thermosflaschen mit. Erst viel später entschloss sich die Swissair, eine Köchin einzustellen.

 

1946 kam die erste richtige Uniform, die in dezentem grau-blau gehalten war.Der Bedarf an Kabinenpersonal wuchs zum ersten Mal.

Diese Uniform bekamen wir 1997  für unsere Jubiläumsflüge nachgeschneidert und wir fühlten uns darin sehr wohl.








1952 Uniform im Swissair-Blau, bestehend aus einem Deux-Pièce mit langem Jupe mit Dior-Falte, einem stark tailliertem Oberteil. Markant ist das Oberteil mit gepolsteter Oberweite und die Aufschäge an den Ärmeln. Dazu gehört ein flacher Hut und eine weisse Bluse. Im Winter trugen die Hostessen einen Mantel mit angeschnittener Kapuze.



 

       

1960
Der Saum rückt höher. Zum Jupe wurde eine modische Jacke getragen und der obligatorische Hut. Zu dieser Zeit kamen Perücken auf in jeder Form und Farbe. Die weiblichen Besatzungsmitglieder machten davon heftig Gebrauch und trugen die Perücken in ihrem modernen Beauty-Case mit.



1965
Die Hostessen mussten zu Fuss über den Tarmac zum Flugzeug marschieren und da war das leichte Chiffon-Tuch hilfreich, das den Hut auf demhochtoupierten Haar  festhielt. Eine Neuheit war die hellblaue Bluse aus Nylon - formschön und pflegeleicht, da sie unterwegs ausgewaschen werden konnte und nicht knitterte.

1970
Eine echte Revolution war das im Courrège-Stil geschnittene Kleid. Das taillierte Kleid wurde zum Teil sehr kurz getragen. Wir erinnern uns: amerikanische Fluggesellschaften steckten ihre Stewardessen in Hot Pants!
Die Hostessen waren sich auf jeden Fall der Blicke der männlichen Passagiere gewiss. Der Hut wurde wegrationalisiert. Im Winter trug man weisse Lackstiefel.

1978
Die Damenwelt trug längst Midi und die Hostessen waren froh, dass sie die sehr kurzen Kleider los wurden. Die Hostessen wurden fortan auch im Galley eingesetzt und entsprechend war die Uniform praktisch geschnitten. Der beliebte Wickeljupe passte sich der Figur und gem wechselnen Gewicht (die Swissair-Desserts waren wunderbar!) bestens an. Die Blusen änderten in den nächsten Jahren, während Jupe und Blaser blieben.

    


1990 Colani-Uniform
Erstmals wurden die Flight-Attendants, wie sie in der Zwischenzeit korrekt hiessen, von einem Industrie-Designer eingekleidet. Markant waren die gerade geschnittenen Blazer mit breiten, runden Schultern und Goldknöpfen mit Emaileinlagen. Auf den beliebten Wickeljupe wollten die Damen nicht verzichten und setzten sich für dessen Erhalt ein.

Auffallend war der gelbe Trenchcoat, der in grossen Flughäfen sehr hilfreich war, wenn es galt, nach dem Duty-Free-Einkauf die eigene Besatzung zu suchen.
1996 bekamen die Damen endlich die lang ersehnte Hose als Alternative zum Jupe.



Nach dem Grounding der Swissair verabschiedeten sich die Flight Attendants bei einer grandiosen Party und blickten dabei auf die schöne Zeit und die Mode der Hostessen zurück.